solanin kartoffelschale

Solche Kartoffeln sollten gar nicht verzehrt werden, auch geschält nicht. Im Pflanzenreich dienen diese Bitterstoffe als natürlicher Schutz gegen Fraßfeinde. Kartoffelalkaloide werden bei höherer Konzentration als geschmacklich unangenehm wahrgenommen. u.) Generell gilt eine Aufnahme bis zu 1 mg pro kg Körpergewicht als verträglich.

Andere Autoren geben eine niedrigere toxische Dosis von 1–3 mg/kg Körpergewicht an (Friedman und McDonald 1997, Kuiper-Goodman und Nawrot). Bei sehr schweren Verlaufsformen können Herzschwäche, Atemnot und Atemlähmung zum Tod führen. Sie gehören wie Coffein oder Nikotin zur Gruppe der Alkaloide und dienen der Pflanze zur Abwehr von Fraßschädlingen. Beide bestehen jeweils aus einem Aglykon (Nichtkohlenhydrat- Anteil) und einer glykosidisch gebundenen Kohlenhydratkomponente. 2005 lagen laut einer Untersuchung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die Solanin- und Chaconin-Gehalte im Mittel bei 20-30 mg pro kg Kartoffeln. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen

Je nach Dosis können sie zunächst zu Magen- und Darmbeschwerden sowie Halskratzen führen; in größeren Mengen kann es zu Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems kommen. Als Obergrenze des Glykoalkaloidgehalts in kommerziell gehandelten Kartoffeln gilt international ein Wert von 200mg/kg Frischmasse. Glykoalkaloide sind in größeren Mengen auch für den Menschen giftig. Kinder reagieren möglicherweise empfindlicher als Erwachsene (Friedman 2006, Kuiper-Goodman und Nawrot).

Da sich die Glycoalkaloide hauptsächlich direkt unter der Schale befinden, lassen sich die Gehalte durch Schälen um bis zu 90 Prozent verringern. unter der Kartoffelschale und in den Keimansätzen.

Solanin und Chaconin befinden sich hauptsächlich in bzw. Grüne Stellen und Keimansätze enthalten Solanin und sollten großzügig entfernt werden.

Werden Kartoffeln lange Zeit dem Licht ausgesetzt, steigt der Solaningehalt an,[6] besonders in den Trieben.

Solanin in Kartoffeln.

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Über Solanin-Intoxikationen wird trotz der Tatsache, dass Kartoffeln und auch Tomaten als Grundlebensmittel häufig konsumiert werden, relativ selten berichtet (Barceloux 2009, Mensinga et al.

Von den UN-Organisationen FAO/WHO werden jedoch Werte bis 100 mg pro kg als üblich eingeschätzt. Der Gesamtgehalt von Solanin und Chaconin in der Kartoffel wird als SGA-Wert angegeben. Sie der Cookie-Nutzung zu. Der Zugang zu den Fachinformationen exklusiv für Mitglieder und Abonnenten ist jetzt für Sie freigeschaltet.Offizielle Stellen raten grundsätzlich von dem Verzehr von Kartoffelschalen ab, da sie schädliche Glykoalkaloide enthalten. Die Werte sind unsicher, da nach Auftreten von Vergiftungen gegebenenfalls noch der Solaningehalt der verwendeten Kartoffeln ermittelt werden kann, aber meist nicht die Gesamtaufnahmemenge (Fülgraff 1989). Im Falle des α-Solanins besteht die Triose aus den Monosacchariden Galaktose, Glucose und Rhamnose. Durch die Hitzebeständigkeit der Glykoalkaloide (Hauptalkaloide der Kartoffel werden ab ca.

Nach Berechnungen von Pariera Dinkins und Peterson (2008) müsste eine Person mit einem Körpergewicht von 60kg knapp 800g Kartoffeln mit Schale (ca. Die Glykoalkaloide sind sowohl lipophil (bedingt durch das Steroidgerüst) als auch hydrophil (bedingt durch die Kohlenhydratseitenkette) (Aktories et al. Bei einzelnen grünen Stellen reicht es aus, diese großzügig abzuschneiden. Wegen des geringen Fettgehalts der Kartoffel bei gleichzeitig hohem Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen gilt die Empfehlung, Kartoffeln reichlich zu verzehren. Denn insbesondere gekeimte Kartoffeln weisen selbst nach dem Schälen noch hohe Solaningehalte auf. Je nach Ausmaß der Vergiftung, wie sie z. Bei leichten Verlaufsformen treten unspezifische Symptome wie Kopfschmerz, Durchfall und Erbrechen sowie ein „Kratzen“ im Hals auf. Nähere Infos in der Datenschutzerklärung.© 2017 Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung 2005). unter der Kartoffelschale und in den Keimansätzen. Das Aglykon ist in beiden Fällen Solanidin.

Das beruht vermutlich darauf, dass Kartoffelalkaloide bei höherer Konzenation als geschmacklich unangenehm wahrgenommen werden. Die Bezeichnung Solanin schließt die Glykoalkaloide α-Solanin und α-Chaconin ein. Somit werden durch Schälen die meisten Alkaloide entfernt und verarbeitete Kartoffelprodukte sind, sofern sie aus geschälten Kartoffeln hergestellt sind, nahezu frei von α-Solanin und α-Chaconin (Haase 1999).

Anders sieht es bei grünen, beschädigten und gekeimten Knollen aus.

Zudem besitzen sie antimykotische und antiinsektizide Wirkung, so dass die Pflanzen über einen gewissen Schutz vor Krankheiten und Schädlingen verfügen. zwischen 0,002 % und 0,01 % (Franzke 1996).

2005).

Ungünstige Anbau- und Lagerbedingungen führen zu einer erhöhten Glykoalkaloidsynthese in der Kartoffel: Die Annahme, dass eine Mineraldüngung Auswirkungen auf den Gehalt an Glykoalkaloiden hat, konnte durch entsprechende Düngungsversuche widerlegt werden (Haase 1999).

Sie sollten daher generell keine Kartoffeln mit Schale essen, zumal man der Kartoffel nicht ansieht, wie viel Solanin sie genau enthält.Durch die küchentechnische Verarbeitung kann der Solaningehalt wesentlich beeinflusst werden. Herbstkartoffeln hatten geringere Gehalte als Frühkartoffeln und Produkte aus Deutschland schnitten besser ab als importierte Ware. Im Folgenden werden einige Grundregeln aufgezeigt, wie eine hohe Solaninexposition vermieden und der genannten Empfehlung eines reichlichen Kartoffelkonsums gefahrlos nachgekommen werden kann. Der Gesamtgehalt von Solanin und Chaconin in der Kartoffel wird als SGA-Wert angegeben. B. Kartoffeln enthalten sind.